Christoph Schell, Chief Commercial Officer bei Intel, Aufsichtsratsmitglied bei Kuka und Vorstandsmitglied bei mobileye, besuchte seine alte Heimat und aufgrund persönlicher Beziehungen am 19.07.2024 die Elektronikschule.
Vor fast 100 Schülern und Lehrern der Berufsschulklassen gab er einen Einblick in seine Karriere und seine derzeitigen Tätigkeiten und Visionen. Dabei ging es zum Beispiel um die globale Chip-Entwicklung, -Produktion und -Programmierung und das Zusammenspiel von politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen. Er beantwortete viele Fragen der Schülerinnen und Schüler und lobte deren Qualität und Kenntnisse und ging auf die gewünschten Punkte ein.
Christoph wollte geduzt werden, was den meisten Schülern eher schwerfiel, und beschrieb die großen Player und Standorte der Chip-Industrie. Er stellte dar, warum Intel gerade weltweit Produktionsstandorte aufbaut. Dabei zeigte er die Vor- und Nachteile des gewählten europäischen Standorts Deutschland und Magdeburg im Besonderen. Als jemand, der im arabischen, asiatischen und amerikanischen Raum gelebt hat, konnte er auch gut Kritik an der deutschen Mentalität äußern, die sich vor allem auf die lethargische Automobilindustrie bezog. Schließlich muss er die produzierten Chips verkaufen, was aber nicht funktioniert, wenn sie fortschrittlicher sind, als die potenziellen Kunden.
Auf Nachfrage gab er zwar keine Börsentipps, zeigte aber, wo er Zukunftstechnologien sieht und warnte zum Beispiel vor dem derzeitigen KI-Hype. Den Schülern empfahl er, sich vor allem mit Programmierung und Softwareentwicklung zu beschäftigen.
Trotz der sommerlichen Temperaturen und des vollbesetzten Saals verfolgten die Schülerinnen und Schüler dem Vortrag, beteiligten sich immer wieder und waren vom Blick in die Vorstandsebene sichtlich beeindruckt.
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- Berufsschultermine im Schuljahr 2024/25