ITler beim BND
Kurz vor Ende des 2. Ausbildungsjahrs fuhren 30 Schüler der IT-Klassen EFS223 und EFS323 nach Berlin.
Am Sonntag, dem 01.06.2025, kamen wir pünktlich um 16:22 Uhr am Hauptbahnhof an und konnten nach einem kurzen Fußweg unsere Zimmer beziehen. Da wir alle ausgeruht waren, ließ sich am Abend noch etwas unternehmen. Wir hielten uns aber etwas zurück, da am Montag schon um 08:30 Uhr der Besuch des Bundestags anstand.
Bei einer Führung zur Parlamentsgeschichte, den die Führerin etwas oberlehrerinnenhaft gestaltete, erhielten wir interessante Einblicke in das Reichstagsgebäude, da wir an Orte, wie Treppenhäuser oder die Verbindungsgänge zu den anderen Gebäuden, geführt wurden, die man sonst nicht zu sehen bekommt. Anschließend konnten wir hoch in die Kuppel gehen und den Blick über Berlin genießen.
An den Treppenhäusern des Bundestags wird die fast komplette Entkernung des alten Reichstagsgebäudes sichtbar
Vom Kellergeschoss des Reichstags gelangt man in die anderen Regierungsgebäude, hier zum Jakob-Kaiser-Haus
Am Montagnachmittag besuchten wir das Computerspielemuseum, in dem die Geschichte der Videospiele vom Kneipenautomaten über die TV-Konsolen und die ersten PCs bis zu den Spielekonsolen gezeigt wird.
Mutige Schüler stellten sich auch der Pain-Station, bei der Fehler beim Pong-Spielen mit heißen Händen, Stromschlägen oder der gefürchteten Handpeitsche bestraft wurden.
Am Dienstagmorgen nutzten einige Schüler die Zeit und besuchten die Ausstellung unter dem Holocaust-Mahnmal (auf dem Weg dahin noch das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas und das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen).
Schon um 12:00 Uhr hatten wir einen Termin beim Bundesnachrichtendienst, wo wir zusammen mit einer Besuchergruppe der Bundeswehr über die Tätigkeitsfelder und Möglichkeiten des BNDs informiert wurden. Dort wurde in einem Spionagemuseum auch über die beruflichen Möglichkeiten beim BND informiert.
Bei der Rückfahrt am nächsten Morgen wurde die Deutsche Bahn leider ihrem Ruf gerecht, da unser Zug mit den gebuchten Sitzplätzen nach mehreren Verspätungsmeldungen komplett ausfiel. Selbst diejenigen, die im nächsten Zug noch einen Sitzplatz ergattern konnten, mussten diesen ab Erfurt für die Fans des Nations League Spiels Deutschland gegen Portugal freimachen und die Fahrt bis München in den Gängen und im Stehen fortsetzen. Dafür konnte man sich dann einen Wagen suchen, bei dem die Klimaanlage funktionierte und in der Toilette auch Wasser lief. Ab München war unser Anschlusszug weg, es gab aber noch genügend Plätze und ab Ulm mussten wir RE statt ICE fahren, wodurch in Biberach die ersten Schüler nach den ereignisreichen Tagen müde und zufrieden den Zug verlassen konnten.